Wenn dein Hund humpelt – wann eine Orthese helfen kann

Warum humpelt mein Hund?

Humpeln ist kein Krankheitsbild, sondern ein Symptom. Häufige Ursachen sind:

• Verletzungen wie Bänderdehnungen, Zerrungen oder Knochenbrüche

• Arthrose oder altersbedingter Gelenkverschleiß

• Dysplasien (z. B. Hüftdysplasie oder Ellbogendysplasie)

• Überlastung nach intensiver Bewegung

• Neurologische Probleme oder Fehlstellungen

Ein humpelnder Hund sollte in jedem Fall tierärztlich untersucht werden, um die Ursache abzuklären.

Wann eine Orthese helfen kann

Eine Orthese ist eine speziell angepasste Stütze oder Bandage, die Gelenke und Knochen entlastet und stabilisiert. Sie kommt zum Einsatz, wenn:

• das betroffene Gelenk Unterstützung braucht

• die Muskulatur gestärkt werden soll

• eine Heilungsphase nach einer Operation unterstützt werden soll

• die Beweglichkeit verbessert werden kann, ohne Schmerzen zu verursachen

Typische Einsatzgebiete für Hunde-Orthesen:

• Ellbogen-Orthesen bei Arthrose oder Dysplasie

• Karpal-Orthesen bei Instabilität im Vorderlauf

• Knie-Orthesen nach Kreuzbandriss

• Sprunggelenk-Orthesen bei Verletzungen oder Fehlstellungen

Vorteile einer Orthese für deinen Hund

• Schmerzlinderung: Durch Stabilisierung werden Gelenke entlastet.

• Bessere Beweglichkeit: Hunde können wieder aktiver am Alltag teilnehmen.

• Schonung der anderen Gliedmaßen: Verhindert Überlastung durch Schonhaltung.

• Alternative oder Ergänzung zur OP: Besonders wichtig für ältere oder vorerkrankte Hunde.

Worauf du achten solltest

• Tierärztliche Beratung: Vor jeder Versorgung sollte ein Tierarzt die Ursache feststellen.

• Individuelle Anpassung: Nur eine passende Orthese bringt die gewünschte Wirkung.

• Geduld: Dein Hund muss sich oft erst an die neue Unterstützung gewöhnen.

Fazit

Wenn dein Hund humpelt, ist schnelle Abklärung durch den Tierarzt wichtig. In vielen Fällen können Orthesen eine wertvolle Hilfe sein – sei es zur Heilung, zur Entlastung oder zur Verbesserung der Lebensqualität. So bekommt dein Vierbeiner wieder mehr Freude an Bewegung – und du die Sicherheit, ihm bestmöglich zu helfen.